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Newsletter Portal Globales Lernen

Ausgabe September: Mitreden, mitgestalten – Partizipation von Kindern und Jugendlichen fördern

Liebe Leser*innen,

seit 25 Jahren arbeitet die Kindernothilfe nach dem Kinderrechtsansatz. Die Partizipation von Kindern und Jugendlichen zu fördern, ist dabei eines der ganz grundlegenden Anliegen, das in verschiedenen Arbeitsbereichen umgesetzt wird:

Von Armut betroffene Kinder in Afrika, Asien, Lateinamerika und Europa werden in der Projektarbeit nicht nur zu ihrer Situation befragt, sondern gestalten die Lösungen selbst mit und sind an der Umsetzung sowie Evaluation beteiligt. Projekte werden dadurch wirksamer und die Kinder lernen ihre Rechte kennen und einzufordern. Die Advocacy-Arbeit der Kindernothilfe weist nicht nur beständig auf die Schaffung von mehr politischen Beteiligungsmöglichkeiten für Kinder hin, sondern schafft für Kinder Zugänge zu politischen Entscheidungsträger*innen. Weiterhin werden Strukturen wie Jugendräte geschaffen, die dauerhaft in der Organisation mitreden und sie mitgestalten können.

Die größte Herausforderung bei der Verwirklichung von Kinder- und Jugendbeteiligung ist dabei das immense Machtgefälle zwischen Erwachsenen und Kindern. Das von verschiedenen Kinderrechtsorganisationen entwickelte Konzept der „meaningful participation“ zählt neun Kennzeichen auf, die eine echte Beteiligung auszeichnen. Jedes dieser Kennzeichen weist auf Fallstricke in der Kinder- und Jugendbeteiligung hin, zu denen mir und sicherlich auch Ihnen sofort Beispiele einfallen. Da ist die mangelnde kindgerechte Aufklärung über Art und Umfang der Beteiligung und die fehlende Inklusion, weil nicht alle betroffenen Kinder erreicht werden. Da werden Kinder an Themen beteiligt, die aber gar nicht für sie relevant sind. Da fehlt es an einer ernsthaften Rückmeldung, wie sich die Beteiligung letztlich auf das Ergebnis ausgewirkt hat. Und besonders tückisch: Ist Kinder- und Jugendbeteiligung endlich in Gesetzen oder Verfahrensvorschriften erfolgreich verankert, droht sie zum Selbstzweck zu werden.

Für uns Bildungspraktiker*innen ist diese Liste von Kennzeichen und Fallstricken ein wahrer Schatz, denn sie zeigt uns, wo unsere Aufgaben liegen: Kindern Informationen inklusiv zugänglich zu machen, kindgerechte und an die jeweilige Situation angepasste Beteiligungsmethoden zu entwickeln, sichere Räume zu schaffen, in denen sich Kinder frei äußern können und vor allem uns und unsere Beteiligungsprojekte immer wieder mit Hilfe der beteiligten Kinder und Jugendlichen machtkritisch zu hinterfragen.

Dieser Newsletter bietet jede Menge Anregungen, Kinder- und Jugendbeteiligung in der schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit umzusetzen.

Imke Häusler, Kindernothilfe, Team Globales Lernen und Engagement

EWIK-Kooperationspartner

Aktuelles

Bild zur neuen Wettbewerbsrunde des Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik alle für EINE WELT für alle! zum Thema „Fakten gecheckt? Verändert die Welt mit eurer Story!“. Quelle: eineweltfueralle.de/

Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik „alle für EINE WELT für alle“

„Fakten gecheckt? Verändert die Welt mit eurer Story!“ lautet das Thema der Wettbewerbsrunde 2025/2026. Im September 2025 startet der Schulwettbewerb in eine neue Runde. Schulen und Schüler*innen aller Altersklassen, Schulformen und -fächer sind deutschlandweit aufgerufen, sich mit aktuellen globalen Themen auseinanderzusetzen und zu zeigen, wie jede*r Einzelne an einer nachhaltigen Zukunftsgestaltung für unseren Planeten mitwirken kann.
 

Connected – Wie ich mit der Welt zusammenhänge. Lyrikwettbewerb zu Licht- und Schattenseiten unseres Wohlstands

Im Zentrum des Wettbewerbs steht die Frage, wie individuelle Konsumentscheidungen, Lebensstile und alltägliche Handlungen mit globalen Zusammenhängen verflochten sind. Kleidung, Nahrungsmittel oder technische Geräte – hinter vielen Alltagsgegenständen stehen komplexe Produktions- und Lieferketten, an denen Menschen weltweit beteiligt sind. Der Wettbewerb lädt dazu ein, sich mit diesen globalen Verflechtungen lyrisch auseinanderzusetzen – etwa in Form eines Gedichts, einer Ballade oder eines Poetry-Textes.
 
Bild: mattjeacock / istock.com
Foto: David Ertl

Jetzt anmelden: Online- und Präsenzveranstaltungen rund um BNE

Unterstützung bei der Einbindung globaler Themen in Unterricht und Schulalltag – für Lehrkräfte aller Schulformen! Das bieten ab September 2025 diverse Online-Veranstaltungen von Engagement Global rund um Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE): Einführung in die BNE, der Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik und seine Partner, systemisches Denken, Whole School Approach, u.v.m. Die Möglichkeit zu einer vertieften Auseinandersetzung mit diesen Themen gibt es außerdem bei mehreren 1,5-tägigen Präsenzfortbildungen, bei denen noch Plätze frei sind! (Foto: David Ertl)
 

Theaterstück "Ich bin: der Wandel"

Mit Unterstützung von zwei Theaterpädagoginnen hat die Romero Initiative (CIR) ein politisch-humorvolles Theaterstück erarbeitet – basierend auf entwicklungspolitischen Bildungsmaterialien der CIR. Zwischen Orangensaft, den reichsten Männern der Welt, Paartherapie und persönlichen Briefen von einem Schmetterling erleben die Zuschauenden verschiedene Perspektiven auf sozial-ökologische Transformation.
 
Poster Ich bin: der Wandel. Bildrechte CIR
Titelseite des Buchs Wir sind anders, als ihr denkt von Claudia Mende. Quelle und Copyright: Westend Verlag

Wir sind anders, als ihr denkt

Arabische Frauen kämpfen seit über 100 Jahren für Selbstbestimmung und gleiche Rechte – jenseits gängiger Stereotype. Das Buch von Claudia Mende beleuchtet die Geschichte des arabischen Feminismus und lässt Frauen selbst zu Wort kommen. Ein facettenreicher Einblick in Kämpfe, Stimmen und Perspektiven.
 

Zum Schwerpunkt: Bildungsmaterialien

Logo zum Toolkit My Creativity – My Power. Quelle: suedwind.at

My Creativity – My Power Toolkit

Auf der Suche nach künstlerischen Methoden für die politische Arbeit mit Jugendlichen? Im Online-Toolkit finden Jugendarbeiterinnen und -arbeiter Methoden von Forumtheater, Theater der Unterdrückten oder Artivism über Rollenspiele „Wie diskutiere ich mit Politikerinnen?“ bis hin zu „Wie organisiere ich eine Demonstration?“.
 

Gemeinsam geht's besser. Der Einsatz der Vereinten Nationen für Frieden und eine gerechte Welt

Welche Anstrengungen sind nötig, um die Umwelt zu schützen und den Klimawandel zu bekämpfen? Was können Einzelpersonen tun und was müssen alle Länder unternehmen, um eine bessere Welt zu schaffen? Zu ihrem Kinderbuch „Gemeinsam geht’s besser“ bietet die DGVN einen Workshop an, mit dem zu den Themen Klimawandel, internationale Zusammenarbeit und Vereinte Nationen gelesen, diskutiert und kreativ gearbeitet werden kann. Die Kinder lesen gemeinsam Passagen aus dem Buch und entwickeln in Gruppenarbeit Lösungen, die sie kreativ umsetzen. 
 
Titelseite Gemeinsam geht's besser. Der Einsatz der Vereinten Nationen für Frieden und eine gerechte Welt. Quelle und Copyright: DGVN
Unterrichtsposter von OroVerde. Titel: Dilemmata lösen lernen

Materialpaket "Dilemmas lösen lernen"

Die Welt aktiv mitgestalten – das ist ein wichtiges Anliegen von Kindern und Jugendlichen. Sie stehen dabei oft vor Dilemma-Entscheidungen und inneren Konflikten: Soll man sich für den Klimaschutz einsetzen und dafür den eigenen Konsum hinterfragen? Das neue Unterrichtsmaterial von OroVerde liefert Impulse für Dilemma-Übungen und fördert kritisches Denken, Wertebewusstsein, Argumentationsfähigkeit sowie die Fähigkeit, verantwortlich zu handeln.
 

Materialkiste "Kinderrechte"

Die Kinderrechte in der Grundschule ernst zu nehmen, bedeutet zum einen, sie zum Thema des Unterrichts zu machen, zum anderen wird deutlich, dass diese Rechte auch ganz konkrete Folgen für das Zusammenleben in der Schule und die gemeinsame Arbeit im Unterricht haben. 
 
Cover des Leitfadens KINDER*RECHTE*SCHULE. Bildrechte: Coverfoto: istock.com/sanjeri, Herausgeber des Leitfadens: Landesgruppe Bremen des Grunschulverbands e. V. und Projekt Eine Welt in der Schule
Titelseite Kinder haben Rechte. Quelle: shop.brot-fuer-die-welt.de

Kinder haben Rechte 

Kinder haben Rechte weltweit. Doch Kinderrechte werden nicht immer anerkannt und geschützt. Umso wichtiger ist es, dass Kinder ihre Rechte kennen und sich dafür einsetzen können. Das Heft (mit Stickern) zum Malen, Lesen und Kleben lädt Kinder von 8–10 Jahren ein, sich mit Kinderrechten weltweit zu beschäftigen.

Titelseite Malbuch – Gemeinsam für eine gerechte Welt
Malbuch – Gemeinsam für eine gerechte Welt

Das Malbuch lädt Kinder ein, sich kreativ mit globalen Themen wie nachhaltiger Entwicklung und Klimaschutz zu beschäftigen. Die Illustrationen nehmen sie mit auf eine Reise durch die Welt, am Ende können eigene Vorstellungen für eine gerechtere Zukunft sichtbar gemacht werden. Es eignet sich für Kitas, Schulen, Aktionsstände oder zu Hause und verbindet Ausmalen mit Partizipation.

Zum Schwerpunkt: Multimediales

Screenshot Video Hört ihr uns? – Junge Engagierte für nachhaltige Entwicklung

Hört ihr uns? – Junge Engagierte für nachhaltige Entwicklung

Mit dem Film „Hört ihr uns? – Junge Engagierte für nachhaltige Entwicklung“ nehmen fünf junge Engagierte uns mit in ihren Engagementalltag und wenden sich dabei auch an die Menschen, die ihre Forderungen nach mehr Anerkennung von jungen Stimmen in Düsseldorf wahr werden lassen können.
 

Ausstellung "Global Stories – Geschichten nachhaltigen Handelns"

40 Tafeln – 40 Erfolgsgeschichten: 40 Tafeln erzählen Geschichten von jungen Menschen aus verschiedenen Kontinenten, die sich mit all ihrer Energie für Nachhaltige Entwicklung und Frieden einsetzen. Die Ausstellung kann kostenlos ausgeliehen werden und ist für Lernende der Sekundarstufe I und II konzipiert. Es gibt einen Unterrichtsvorschlag sowie weitere Bildungsmaterialien rund um die Global Stories. 
 
Ausschnitt Flyer zu den Bildungsangeboten zu den Global Stories – Geschichten nachhaltigen Handelns. Quelle: globalesklassenzimmer-aachen.de/
Logo VoiceUp! Quelle und Copyright: DKJS

VoiceUp! by DKJS

Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf Beteiligung und wollen ihre Lebenswelt sowie die Gesellschaft aktiv mitgestalten. Dennoch werden sie häufig nicht ausreichend gehört oder einbezogen. Die Initiative VoiceUp! setzt hier an und fragt regelmäßig: „Was bewegt junge Menschen in Deutschland?“ – bei Veranstaltungen, Befragungen vor Ort und online sowie in Formaten, die den Dialog zwischen den Generationen fördern.
 

Partizipation (er)leben – Impulse und Praxisbeispiele

Partizipation bringt Bewegung in die Schule: Wer mitreden darf, übernimmt Verantwortung, akzeptiert Regeln eher und lernt besser und selbständiger. In der BNE heißt Partizipation, Wissen, Fähigkeiten und Methoden zu nutzen, um bei Fragen der Nachhaltigkeit Verantwortung zu übernehmen und Veränderungen anzustoßen. Ein Dossier auf dem Schweizer BNE-Portal éducation21 bietet vielfältige Materialien und Anregungen, um Partizipation im Unterricht zu thematisieren und eine lebendige Beteiligungskultur zu fördern.
 
Ausschnitt Flyer zu den Bildungsangeboten zu den Global Stories – Geschichten nachhaltigen Handelns. Quelle: globalesklassenzimmer-aachen.de/

Zum Schwerpunkt: Aktionen

Aktionsmaterial. Copyright: UNICEF

Schulaktion zum Internationalen Tag der Kinderrechte "I AM. Ich bin einmalig. Ich bin vieles. Ich bin gut."

Kinder und Jugendliche wachsen heute in einer Welt auf, die geprägt ist von Kriegen, Klimakrisen und Zukunftsängsten. Doch gerade inmitten dieser Unsicherheiten dürfen ihre Rechte nicht ins Wanken geraten. UNICEF hat die bundesweite Mitmachaktion „I AM. Ich bin einmalig. Ich bin vieles. Ich bin gut.“ ins Leben gerufen. Interessierte können sich kostenlos anmelden und Aktionsmaterialien bestellen.
 

Schulen gegen den Hunger

Schulen gegen den Hunger ist das kostenlose Bildungs- und Sportprogramm der entwicklungspolitischen und humanitären Organisation Aktion gegen den Hunger. Schülerinnen und Schüler erfahren dabei, dass ihr Handeln zählt: Sie verstehen globale Zusammenhänge, entwickeln ein Solidaritäts- und Verantwortungsgefühl und erleben, wie sie selbst zu einer gerechteren Welt beitragen können.

 
Logo zur Kampagne von missio München: Für Menschenwürde und Demokratie: Jeder Stein zählt!

Für Menschenwürde und Demokratie: Jeder Stein zählt!

Die Kampagne macht Demokratie und Menschenwürde erlebbar: Ein wachsender Holzstapelturm steht dabei symbolisch für stabile Werte. Kostenfreie Mitmachpakete von missio München enthalten Spielmaterial und eine Stadtrallye, die Gruppen an die Themen heranführt.
 

#MitmischenNRW

In dem Jugendmentoring-Programm können sich Jugendliche mit Abgeordneten des Landtages über ihre Perspektive auf Nachhaltigkeitspolitik in NRW austauschen. Mitmachen können alle Menschen aus NRW zwischen 16 und 26 Jahren, die Lust haben, in der Politik mitzumischen und sich für eine nachhaltige Zukunft stark zu machen.

 
Logo Programm #MitmischenNRW, Quelle und Rechte: germanwatch.org

Zum Schwerpunkt: Angebote

Von der Schultoilette zur nachhaltigen Stadt – Schülerinnen und Schüler gestalten mit

Das Projekt Klobalisierte Welt zeigt Berliner Schüler*innen, wie Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene (SDG 6) mit Gesundheit, Bildung und Umwelt verbunden sind – und wie eigenes Engagement Lösungen anstoßen kann. Kostenfreie Workshops, Unterrichtsmaterialien und Fortbildungen für Lehrkräfte machen Partizipation praktisch erlebbar.
(Bild: BNE-Fachtagung Linz(Rhein), Copyright Jennifer Zumbusch)
 
Bild: BNE-Fachtagung Linz(Rhein), Copyright Jennifer Zumbusch
Demonstration für mehr Klimaschutz. Bild von Shutterstock.

Die Wirkungsvollen – Gesellschaftlichen Wandel anstoßen

Ohnmacht in Empowerment umwandeln? Eigene Wirkungsebenen kennenlernen? Gruppengefühl stärken? Im Rahmen des Programms „Die Wirkungsvollen – gesellschaftlichen Wandel anstoßen“ wird genau das angegangen. Es verfolgt das Ziel, Jugendliche und junge Erwachsene mit dem Konzept des ökologischen Handabdrucks vertraut zu machen und ihnen Raum für die Entwicklung eigener Aktionsideen zu geben.

 

Peer-Leader-International e. V.: Junge Menschen gestalten Zukunft aktiv mit

Peer-Leader-International e. V. (PLI) in Ostrhauderfehn (Niedersachsen) setzt seit über 30 Jahren partizipative Bildungsprojekte mit Jugendlichen um – lokal, bundesweit und international. Im Mittelpunkt stehen die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) und die aktive Beteiligung junger Menschen an gesellschaftlicher Zukunftsgestaltung. Durch Peer-Education, internationale Begegnungen und kreative Aktionen entstehen Räume für Selbstwirksamkeit, Verantwortung und neue Ideen.

 
Logo Peer-Leader-International e.V. (PLI) . Quelle: peerleader.org

Münsterland Global – Lokal

Münsterland Global – Lokal entwickelt Mitmachstationen, die gemeinschaftliches Handeln für eine gerechtere und nachhaltigere Welt fördern. Lokale Akteur*innen und Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren gestalten diese Stationen ko-kreativ und werden als Guides für Peer-to-Peer-Führungen ausgebildet. 
Hier die Ergebnisse einer Projektwoche zum Thema "Faire Tomaten mit AR und anderen digitalen Medien".
Hier findet sich eine Übersicht über die Mitmachstationen, die intergenerational entwickelt wurden.
 

Jugendringe auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene

Jugendringe sind Zusammenschlüsse von Jugendverbänden. Sie vertreten die Interessen der Jugendarbeit auf der politischen Ebene und sind ein wichtiger Bestandteil in der Beteiligung von jungen Menschen. Es gibt Stadt-, Kreis-, Bezirks-, Landesjugendringe sowie den Bundesjugendring.
 
Logo Bundesjugendring. Quelle und Copyright: Bundesjugendring

Zum Schwerpunkt: Schulentwicklung

Lösungen für Zukunftsfragen finden: der FREI DAY

Schülerinnen und Schüler von heute sind Gestalterinnen und Gestalter von morgen. Damit ein nachhaltiger Wandel erfolgen kann, müssen alle öffentlichen und privaten Schulen die Potentialentfaltung der Kinder und Jugendlichen als Kernaufgabe ihrer Existenz verstehen. Am FREI DAY beschäftigen sich Kinder und Jugendliche mit aktuellen gesellschaftlichen und ökologischen Herausforderungen und finden Antworten auf selbstgewählte Zukunftsfragen, die nicht im Rahmenlehrplan stehen.
 

CLUB OF ROME Schulen

CLUB OF ROME Schulen stehen für innovative Ansätze des Lernens und Lebens. Nachhaltige Bildung, Kompetenzentwicklung und Wissenstransfer stehen im Zentrum des Netzwerkes. CLUB OF ROME Schulen betonen zudem die zentrale Rolle von Selbstwirksamkeit und Partizipation, Schülerinnen und Schüler sollen lernen, sich mutig, kreativ und tatkräftig in Entscheidungsprozesse einzubringen.
 

Fair handeln heißt: Kinderrechte stärken – hier und weltweit

Kinder und Jugendliche haben weltweit das Recht, gehört zu werden und aktiv mitzugestalten – in Schule, Gemeinschaft und Gesellschaft. Die Fairtrade-Schools-Kampagne macht genau das möglich: Schüler*innen übernehmen Verantwortung, bringen ihre Perspektiven ein, organisieren Aktionen und gestalten ihre Schule aktiv mit. Ob im Unterricht, im Pausenverkauf, bei Projekttagen oder in der Schüler*innenvertretung – Fairtrade-Schools schaffen vielfältige Lern- und Gestaltungsräume, in denen Kinder und Jugendliche globale Zusammenhänge erkennen, kritisch reflektieren und eigene Ideen in die Tat umsetzen können.
 

Zum Schwerpunkt: Veranstaltungen und Fortbildungen

Weiterbildungsangebot: Moderatorin/Moderator für Kinder- und Jugendbeteiligung

Kinder- und Jugendbeteiligung gewinnt in Kommunen, Schulen und Projekten zunehmend an Bedeutung und erfordert qualifizierte Fachkräfte. Die Weiterbildung „Moderator*in für Kinder- und Jugendbeteiligung“, angeboten vom Deutschen Kinderhilfswerk, umfasst fünf Wochenendseminare und ein Praxisprojekt. Sie vermittelt praxisnahe Methoden zur Planung, Organisation und Durchführung von Beteiligungsprozessen und befähigt dazu, Beteiligung nachhaltig zu verankern.
 
Logo der Akademie für Kinder- und Jugendparlamente

Impulstreffen der Akademie für Kinder- und Jugendparlamente Standort RLP:
„Neutralitätsfiktion: Jugendbeteiligung ist politisch“

Im Zentrum des digitalen Impulstreffens am 25.09.2025 stehen folgende Fragen: Auf welche Weise können und dürfen junge Menschen in Jugendparlamenten/-vertretungen (und ähnlichen Beteiligungsformaten) Stellung zu politischen Themen oder Parteien beziehen? Welche Verantwortung tragen dabei die Fachkräfte? Wie gehen wir mit gezielten Versuchen um, Beteiligung zu entpolitisieren?
 

Zum Schwerpunkt: Hintergrundinformationen

Children's Participation in Development Cooperation

Das Handbuch bietet einen schnellen und einfachen Überblick über die Geschichte, Grundlagen, Stärken und Schwächen sowie mögliche vorhandene Organisationsstrukturen für eine ethische und sinnvolle Beteiligung von Kindern und Jugendlichen. 
 
Titelseite Children's Participation in Development Cooperation. Quelle und Copyright: Kindernothilfe

Lebenswelt und Partizipation

Das Buch geht auf aktuelle Herausforderungen von Schulen ein und beschreibt, wie mit dem sozialpädagogischen Konzept der Lebensweltorientierung die demokratische Teilhabe von jungen Menschen gelingen kann. Grundlagen und Grundfragen der Konzepte werden thematisiert und Praxisbeispiele lebensweltlich orientierter Arbeit in Schule beschrieben.
 

Demokratiebildung und europäische Werte 

Erasmus+ bietet viele Möglichkeiten, durch die Begegnung und in Zusammenarbeit mit europäischen Partnern eine informierte und engagierte Teilhabe an der Gesellschaft zu fördern. Auf der Website des Erasmus+ Schwerpunkts Demokratiebildung werden Praxisbeispiele, Veranstaltungen und eTwinning Projektkits zum Thema Partizipation angeboten. Außerdem gibt es dort zahlreiche (meist englischsprachige) Materialien, Aktivitäten und Trainingsangebote.
 

Access – Förderung von Beteiligung, Begegnung und Befähigung benachteiligter Jugendlicher in Krisenzeiten

In dem Projekt untersuchen Projekttandems mit Praktikern der Jugendarbeit und Expertinnen und Experten zu Inklusion, Nachhaltigkeit und Digitalisierung, wie effektive Interventionsmodelle für benachteiligte Jugendliche aussehen müssen. Ein zentrales Projektziel ist es, dabei die Beteiligung, Begegnung und Befähigung (participation, encounter, empowerment) benachteiligter Jugendlicher zu fördern. 
 

genNow: Junges Engagement für sozialen Wandel

Die Studie „GenNow: Junges Engagement für sozialen Wandel” der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass eine Mehrheit der 16- bis 30-Jährigen in Deutschland Interesse an gesellschaftlichen und politischen Themen hat und bereit ist, sich zu beteiligen, wenn sie sich ernst genommen fühlen.
 

Teilhabeatlas Kinder und Jugendliche

Chancengleichheit und Teilhabe von Kindern und Jugendlichen sind zentrale Versprechen unserer Gesellschaft. Doch wie gut wird dieses Versprechen in den 400 Kreisen und kreisfreien Städten Deutschlands eingelöst? Der "Teilhabeatlas – Kinder und Jugendliche", erarbeitet mit der Wüstenrot Stiftung und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, untersucht regionale Unterschiede anhand von Indikatoren wie Kinderarmut, dem Anteil der Schulabgänger*innen ohne Schulabschluss und der Erreichbarkeit von Infrastruktur.
 

Aus unseren Fokusrubriken

KiTas als Lernort für Nachhaltigkeit und Klimaschutz

Das Themenheft skizziert die Kriterien einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in Kitas. Vier Praxisbeispiele aus dem Klima-Kita-Netzwerk illustrieren, wie es gelingen kann, Kinder und das Team für BNE zu begeistern und Ressourcen zu schonen. Die Themen: "Klimafrühstück aus dem Kita-Garten", "Tag ohne Strom", "Fair ist, wenn jeder von uns weniger Müll macht" und "Weihnachten ohne Lametta und Plastik".
 

Planspiel „HURRA, die Welt geht unter!" – Schulcoaches gesucht!

Im Planspiel „HURRA, die Welt geht unter!“ von CARE erlangen Schülerinnen und Schüler ab Klasse 8 einen spielerischen Zugang zu den komplexen Themen Klimawandel und Migration. Sie wechseln ihre Perspektiven und verstehen so globale Zusammenhänge, ungleiche Privilegien und klimabedingte Migration. Aktuell sucht Care insgesamt 15 freiberufliche Trainer*innen als Schulcoaches (m/w/d) zur Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Schulworkshops zum Planspiel in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.
 

Gesichter des Friedens: Eine multimediale Ausstellung des forumZFD

Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg. Frieden entsteht im täglichen Miteinander – im Kleinen wie im Großen. Die Plakat-Ausstellung „Gesichter des Friedens“ des forumZFD stellt zehn Menschen vor, die sich für Frieden einsetzen – alle auf ihre eigene Art und Weise. Sie alle verbindet, dass das Wort „Krieg“ für sie kein abstrakter Begriff ist. Sie haben ihn selbst erlebt. Begleitend zur Ausstellung wurden nun auch zwei Bildungsimpulse entwickelt.
 
Titelseite Unterrichtsmaterial Wasser ist Leben. Quelle: multivision.info

Wasser ist Leben

Dieses altersdifferenzierte Unterrichtsmaterial, das "Die Multivision" im Rahmen ihres Projektes "Wasser ist Leben" entwickelt hat, möchte Lehrkräfte dabei unterstützen, Schüler*innen das Thema Wasser auf anschauliche und spannende Weise näherzubringen. Das Ziel dabei ist, über die kostbare Ressource Wasser zu informieren und die Schüler*innen zu sensibilisieren. 
 

Neues vom Blog EineWeltBlaBla

EineWeltBlaBla im Sommer

Jugendpartizipation ist auch bei EineWeltblabla ein großes Thema: Beim Jungen Kongress in Mannheim sind am 9. Oktober junge Erfahrungen, Ideen und Anregungen für eine nachhaltige, lokale Klimapolitik gefragt. Und im Jugendforum des epn Hessen treffen sich junge Menschen, um voneinander zu lernen, Ideen auszutauschen und gemeinsam Projekte zu entwickeln. Ziel ist es, konkrete Aktionen auf den Weg zu bringen – für eine solidarische und gerechte Gesellschaft. Mach mit und werde Teil einer Bewegung für globale Gerechtigkeit!
Außerdem erklärt Sandra in ihrem informativen Gastbeitrag, ob internationale Gerichte wie der IGH eine gerechte Weltordnung schützen können.

Veranstaltungen

Samoa. Der Mythos vom guten Kolonialstaat
12.09.2025–13.09.2025 in Ingelheim
Aktionswoche Biologische Vielfalt Schleswig-Holstein
21.09.2025–28.09.2025 in Schleswig-Holstein
Lange Nacht der Demokratie in Schleswig-Holstein
02.10.2025 in Schleswig-Holstein
Vorschau Ausgabe Oktober 2025

Die nächste Ausgabe des Newsletters Portal Globales Lernen erscheint Anfang Oktober zum Thema Städte der Zukunft: Nachhaltig, lebenswert, innovativ. Zusendungen sind bis zum 26.09.2025 willkommen (service[at]globaleslernen.de).

Das könnte Sie auch interessieren: Publikationen der Informationsstelle Bildungsauftrag Nord-Süd

Print-Rundbrief Juli 2025
Ziel 2 der UN-Agenda 2030: Kein Hunger

Der Rundbrief erscheint viermal jährlich und berichtet über die enwicklungspolitische Bildungsarbeit in Bund und Ländern, Fortbildungsangebote, Veranstaltungen, neue Materialien, Kampagnen und Aktionen.
Logo Infostelle WUS

Online-Newsletter Informationsstelle Bildungsauftrag Nord-Süd

Der Newsletter informiert monatlich per E-Mail über Neuigkeiten aus dem Bereich der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit.
Gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des

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