Umwelt im Unterricht: Zukunft selber machen – wie geht Mitgestaltung?

Kinder und Jugendliche machen sich zunehmend Gedanken über die Klimakrise und andere Umweltprobleme. Viele setzen sich auf verschiedenen Wegen für den Umweltschutz ein. Dazu gehört auch, an die Öffentlichkeit zu gehen, wie bei den Demos von Fridays for Future. Dort wird auch sichtbar, dass viele junge Menschen zunehmend Angst, Ungerechtigkeit und Wut empfinden. Sie sehen ihre Zukunft in Gefahr und fordern schnelleres Handeln. Welche Möglichkeiten haben junge Menschen, gehört zu werden und unsere Gesellschaft aktiv mitzugestalten?

Worum geht es?

Thema ist die Partizipation von Kindern und Jugendlichen an gesellschaftlichen und politischen Entscheidungen, die deren Interessen betreffen. Anlass ist die Diskussion über Klimaschutzpolitik und das Engagement von Jugendlichen in diesem Bereich, insbesondere politische Forderungen wie die von Fridays for Future. Es geht um die Frage, welche Rechte und Möglichkeiten Kinder und Jugendliche haben, die Gesellschaft und ihr unmittelbares Lebensumfeld mitzugestalten.

Die Unterrichtsvorschläge ermöglichen es, verschiedene Fallbeispiele zu behandeln. Es bietet sich an, insbesondere mit jüngeren Schüler*innen, Fallbeispiele aus der Schule oder der eigenen Stadt beziehungsweise Gemeinde zu behandeln.

Anhand der Fallbeispiele ermitteln die Schüler*innen Möglichkeiten der eigenen Einflussnahme und lernen die Rollen und Möglichkeiten wichtiger Akteure kennen.

Bezug zur Bildung für nachhaltige Entwicklung

Die Unterrichtsmaterialien knüpfen an die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDGs) an, insbesondere an folgende Ziele:

Ziel 4: Hochwertige Bildung: Sicherstellen, dass alle Lernenden die notwendigen Kenntnisse und Qualifikationen zur Förderung nachhaltiger Entwicklung erwerben 
Ziel 11: Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestalten

Im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zielen die Unterrichtsmaterialien unter anderem darauf, folgende Kompetenzen im Lernbereich Globale Entwicklung zu stärken:

  • Partizipation und Mitgestaltung: Die Schüler*innen können Ziele der nachhaltigen Entwicklung im privaten, schulischen und beruflichen Bereich verfolgen und sich an ihrer Umsetzung auf gesellschaftlicher und politischer Ebene beteiligen und sind aufgrund ihrer mündigen Entscheidung dazu bereit.