Klimawandel und globale Gerechtigkeit: Aufhänger für die Jugend- und Bildungsarbeit?

Fachtag zum Interesse von Kindern und Jugendlichen an Nachhaltigkeits- und Entwicklungsthemen am 28. Mai 2024 in Leipzig.

Die Idee von Nachhaltigkeit hat sich mittlerweile gesellschaftlich weit verbreitet. Damit verbunden ist einerseits mehr Bewusstsein für diese, andererseits aber auch eine Abnutzung des Begriffs. Die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung fragt sich: Haben junge Menschen (noch) Interesse an der Beschäftigung mit Nachhaltigkeitsthemen? Was haben diese mit ihren Lebensrealitäten zu tun? Und unter welchen Fragestellungen sollte in der Jugend- und Bildungsarbeit für ein nachhaltigeres Leben agiert werden?

In der Jugend- und Bildungsarbeit sind häufig einzelne UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) Aufhänger, um sich gemeinsam mit einer nachhaltigeren Lebensweise auseinanderzusetzen. Diese enthalten zwar alle derzeit akuten Herausforderungen zur Schaffung einer nachhaltigeren Welt, sind jedoch sehr abstrakt formuliert und sprechen oft nicht die persönliche Ebene an. Genau das ist aber wichtig ist, um einen individuellen Bezug zur Lebensrealität herzustellen. Inwieweit kann also die Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeit, zum Beispiel in Form der SDGs, für junge Menschen überhaupt spannend, motivierend und lebensnah gestaltet werden?

Inhalte des Fachtags sind also das Identifizieren von Nachhaltigkeitsthemen, die für junge Menschen interessant sind, sowie eine erweiternde Perspektive auf die SDGs und der Zusammenhang zwischen Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit.

Der Fachtag richtet sich an Träger sowie haupt- und ehrenamtliche Bildungsakteurinnen und -akteure, die mit Kindern und Jugendlichen erstmalig oder verstärkt zu Nachhaltigkeits- bzw. Entwicklungsthemen arbeiten wollen, insbesondere aus den Feldern der Kulturellen Bildung und der Internationalen Jugendarbeit. Die Teilnahme ist kostenfrei, Reisekosten können übernommen werden. Der Anmeldeschluss ist am 10. Mai 2024.